Stimmungsvolle Fahnenhissungen der Regionalgruppe Itzgrund-Henneberg
Auch dieses Jahr führte die Regionalgruppe Itzgrund-Henneberg des Fränkischen Bundes wieder anlässlich des Tags der Franken zwei Hissungen der Frankenfahne durch.
Am 1. Juli wurde in Effelder am Rathaus der Gemeinde Frankenblick (Landkreis Sonneberg) die Frankenfahne gehisst.
Der Wettergott meinte es gerade rechtzeitig gut mit den Beteiligten und Gästen, so dass es für alle eine schöne Veranstaltung wurde. Bürgermeisterin Ute Müller-Gothe und Regionalgruppensprecher Martin Truckenbrodt hielten Grußworte und Kreisheimatpfleger Thomas Schwämmlein steuerte einen Vortrag zur fränkischen Geschichte Effelders und der wettinischen Pflege Coburg bei. Die evangelische Kirche in Effelder wurde einst dem Frankenapostel St. Kilian geweiht. Der Bischofsstab Kilians findet sich auch heute noch stellvertretend für Effelder im Wappen der Gemeinde Frankenblick. Der Kirmes und Lindentanzverein Effelder e.V., die Bachfelder Musikanten und der Männerchor Seltendorf bereicherten die Veranstaltung mit kulturellen Beiträgen.
In Effelder steht eine der drei sich noch in Nutzung befindlichen Echten Tanzlinden im fränkischen Teil des heutigen Bundeslandes Thüringen. Der Vorgängerverein des Männerchor Seltendorf, der Turn- und Gesangverein Welchendorf, war am 13. Februar 1931, also fast zwei Jahre nach Gründung des Landes Thüringen, in den Fränkischen Sängerbund aufgenommen worden. Aktuell hat der Fränkische Sängerbund, auch gemäß seiner aktuellen Satzung, ausschließlich Mitglieder im Bundesland Bayern.
Am 2. Juli wurde an der Alexandrinenhütte auf der Senningshöhe bei Mirsdorf (Gemeinde Meeder, Landkreis Coburg) eine Frankenfahne gehisst. Die Veranstaltung wurde von Kreisheimatpflegerin Ingrid Ott und dem Heimatverein Rödental, welcher Mitglied im Fränkischen Bund ist, organisiert. Es gab weiterhin einen Wortbeitrag vom Bürgermeister der Gemeinde Meeder, Bernd Höfer. Außerdem wurde vor Ort Wolle gesponnen. Auf dem Spinnrad wird regelmäßig auch die Wolle von Coburger Fuchsschafen gesponnen. An diesem Tag stammte die Wolle allerdings von Skudden. Die Alexandrinenhütte wird seit vielen Jahren als Wanderergaststätte vom Thüringerwald-Verein Coburg e.V. betrieben. Dort stand einst auch ein Aussichtsturm. Die Aussicht auf große Teile des Coburger Landes lohnt einen Besuch.
Die Regionalgruppe Itzgrund-Henneberg plant im Herbst dieses Jahres ein Mitgliedertreffen durchzuführen. Details dazu werden noch bekanntgegeben.
Martin Truckenbrodt
Sprecher der Regionalgruppe Itzgrund-Henneberg (Coburg, Hildburghausen, Sonneberg)
© Fotos Effelder: Nicole Schneider, Fotos Senningshöhe: Ingrid Ott