20 Jahre „Tag der Franken“
Ein historischer Rückblick von Heribert M. Reusch
Anlässlich des 20. Jahrestages des „Tages der Franken“ am 2. Juli 2019 sei an dessen Entstehungsgeschichte erinnert:
Am 7.Juli 1998 stellte der ehemalige Reichsschultheiß von Gochsheim (Lkr. Schweinfurt) den Antrag, einen „Tag der Franken“ auszurichten. Diese Idee wurde bei einer Vorstandssitzung des FB e.V. am 24.Juli 1998 in Memmelsdorf (Lkr. Bamberg) einstimmig befürwortet.
Die erste Feier dieses Tages fand am 2.Juli 1999 statt. Damals versammelte sich eine kleine Schar fränkischer Patrioten am „Alten Dreifrankenstein“ im Steigerwald. Dieser markierte seit 1892 die Grenzen der drei fränkischen Bezirke.
Anschließend fand der „Runde Tisch – Region Franken“ im nahen Geiselwind statt, mit der der Vision, auf einen „Einfrankenstein“ hinzuarbeiten. Dazu zählen natürlich auch die fränkischen Teilgebiete in Baden-Württemberg und Thüringen. Der bisherige Höhepunkt des „Tages der Franken“ war dann der 2.Juli 2000. Dann das war gleichzeitig der 500. Geburtstag des Fränkischen Reichskreises. Da kam es zu einer Gemeinschaftsveranstaltung mit der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft e.V. (FAG), und zwar im Marmorsaal der Nürnberger Akademie. Festredner war Dr. Peter Schönlein, Alt-Oberbürgermeister von Nürnberg.
Ein weiterer Höhepunkt in der Geschichte des „Tages der Franken“ war der 18. Mai des Jahres 2006. Denn an diesem Tag beschloss – nach anfänglich vielen Widerständen – der Bayerische Landtag offiziell den 2.Juli als „Tag der Franken“ einzuführen. Vorausgegangen war eine entsprechende Petition eines Franken aus dem Lkr. Hof, der auch am 2.Juli 1999 zugegen war.
Es war dann nachfolgend der 2.Juli 2006 auf dem Gelände der Landesausstellung „200 Jahre Franken in Bayern“ in Nürnberg, wo die Feier stattfand.
Als Krönung der Geschichte des „Tages der Franken“ ist wohl anzusehen, dass erstmals in diesem Jahr eine grenzüberschreitende Veranstaltung möglich war: In Neustadt b. Coburg und im thüringischen Sonneberg.